Ein Sommer am Polarkreis Teil 2/2
Unsere Reise war noch lange nicht zu Ende. Zwei Wochen lagen hinter uns, doch drei weitere standen noch bevor!
Der zweite Teil unserer Sommerreise versprach erneut unvergessliche Momente. Nach den magischen Tagen auf den Lofoten führte uns der Weg weiter in den kleinen Ort Bleik, im Nordwesten der Insel Andøya in der Region Vesterålen. Von dort setzten wir mit der Fähre nach Senja über, einer Insel, deren raue Küsten und das tiefblaue Meer uns sofort in ihren Bann zogen. Die Entscheidung, von Norwegen weiter nach Finnland zu reisen und das finnische Lappland zu erkunden, fügte unserer Reise eine ganz neue Dimension hinzu und bescherte uns Erlebnisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben sollten.
Auf nach Bleik
Von unserem Rorbu in Stramsund auf den Lofoten, fuhren wir - mit einem Zwischenstop im wenig attraktiven und total verregneten Sortland - direkt hoch bis in das kleine Fischerdorf Bleik. Wir waren vor für Jahren schon einmal in Bleik und hatten diesen Spot unglaublich gut in Erinnerung… so gut, dass wir wieder dahin wollten. Wir waren guter Hoffnung, denn ab dem Abend dieses Tages sollte das Wetter sich zum Guten ändern - nicht immer ganz einfach daran zu glauben, wenn man sowas vor sich hat… aber es war so.
Wer kann den schönsten Handstand? Die Bruder-Schwester-Challenge während dieser Reise.
In Bleik hat es zwei Campings und eine kleine Einkaufsmöglichkeit. Wer es grösser mag, der müsste etwas weiter nördlich ins 15min Autofahrt entfernte Andenes. Das Leben mit und im Zelt ist nicht für alle gleich toll, interessant oder wie man es auch nennen mag. Für uns aber ist noch immer diejenige Option, welche dem Outdoor-Feeling am nächsten kommt.
Dass wir erst gegen Mitternacht in unserer Zelt gingen und somit auch unsere Aktivitäten erst gegen den Abend stareten, daran hielten wir fest. So wurden die Tage in Bleik sehr erholsam und stressfrei genutzt. Fische fangen und gleich zum Abendessen mit dem Gaskocher zubereiten, Spaziergänge oder eine Wanderung auf den Berg Måtind (408 m.ü.M.), der mehr als nur eine spektakuläre Aussicht bot. Die Wanderung ab dem Midnattsol Camping in Bleik beträgt ca. 14km hin- und zurück.
Geduld
Maxim fischt unser Abendessen.
Typische Abendstimmung kurz vor 23 Uhr. Der Campingplatz befindet sich rechts hinter dem Boot - man sieht die parkierten Camper.
Die Wanderung hoch zum Måtind gehört - wie auch der Festvågtind bei Henningsvær und der Ryten - zu den Highlights dieser Reise!
Der Blick zurück nach Bleik
Kleines Bleik noch kleiner.
Unten: der Weg hoch.
Der Blick nach Norden - Bleik befindet sich jedoch hinter dem Berg rechts.
Der Blick vom Måtind Richtung Süden.
Es war unser letzter Abend in Bleik, und wir konnten uns kaum sattsehen an dieser atemberaubenden Aussicht. Die weissen Sandstrände, eingebettet zwischen den schroffen Felsen, wirken in Wirklichkeit noch eindrücklicher als auf den Fotos. Dort zu stehen, den Wind kräftig um die Ohren wehen zu lassen und die Landschaft zu bestaunen, vermittelt einem in solchen Momenten ein unvergleichliches Gefühl von absoluter Freiheit!
Auf nach Senja
Am nächsten Tag setzten wir von Andenes mit der Fähre nach Senja über, einer Insel, die uns mit ihren auffallend schroffen Bergen erneut zum Staunen brachte und für noch intensivere Erlebnisse sorgte.
Land in Sicht!
Ein Blick ab der Brücke.
Nach unserer Ankunft am Fährterminal machten wir uns auf den Weg zur Ostseite der Insel, ins malerische Mefjord. Ein traumhafter Ort, aber nach den vergleichsweise günstigen Nächten auf dem Campingplatz in Bleik war diese eine Übernachtung in einem grossen Haus eine deutlich teurere Angelegenheit. Und wenn man schon so viel für die Unterkunft ausgibt, dann kocht man am besten selbst – und am liebsten frischen Fisch!
Unser Ziel war der äusserste Rand des Fjords, doch schnell merkten wir, dass das Unterfangen riskanter war als gedacht. Die Wellen schlugen unberechenbar an die Felsen und änderten dabei ständig ihre Stärke und Höhe, sodass wir nie sicher sein konnten, ob der Platz, an dem wir standen, sicher war. Obwohl wir es nicht auf Fotos festhalten konnten, blieb uns dieses Abenteuer definitiv im Gedächtnis: Ein unerwarteter Sprung zur Seite führte zu einer zerbrochenen Angelrute, ein paar Schürfwunden – und einem dramatischen Moment, als ich im letzten Augenblick Maxim am Arm packte, kurz bevor er in das wild tosende Meer rutschte. Der Adrenalinspiegel stieg bei uns allen in die Höhe, doch der Mut zahlte sich aus: Wir wurden mit reichlich Fisch belohnt. Auch wenn uns jeder, den wir fragten, eine andere Bezeichnung für unseren Fang nannte, vertrauten wir schliesslich Google und entschieden uns, ihn „Pollack“ zu nennen – vermutlich ein Verwandter des Dorsches.
Schön gefährlich
Der nicht ganz ungefährliche Spot am unberechenbaren Meer in Mefjord.
Unten: Maxim mit Beute - schmeckte hervorragend!
Um eine weitere überteuerte Nacht zu vermeiden, machten wir uns auf den Weg zur gegenüberliegenden Seite der Insel Senja. Im Osten fanden wir einen gemütlichen und familiären Campingplatz, wo wir aufgrund des schlechten Wetters eine Hütte anstatt unser Zelt bezogen. Doch der Weg dorthin hielt wieder zahlreiche tolle Spots bereit, die darauf warteten, entdeckt zu werden. Einer dieser Orte war eine Aussichtsterrasse, auf der wir vor fünf Jahren bereits ein ähnliches Foto gemacht hatten. Wir versuchten, das Bild nachzustellen – die Zeit vergeht im Flug! Natürlich durften auch ein paar Handstand-Sprung-Shots und ein cooles Familienfoto nicht fehlen.
The Last Of Us
So wie wir sind.
Am Rande des Abgrunds
Unsere beeindruckendsten Reiseerlebnisse verdanken wir oft den abendlichen Bergwanderungen. Auch auf der Insel Senja wollten wir einen der imposanten Gipfel erklimmen, um das Panorama dieser einzigartigen Landschaft tief in uns aufzunehmen und mit nach Hause zu nehmen.
Die beiden bekanntesten Gipfel der Insel sind der Hesten (556 m.ü.M.) und der Segla (639 m.ü.M.). Beide sind bis zum höchsten Punkt begehbar, doch die Frage stellte sich: Von welchem der beiden Berge bietet sich die spektakulärere Aussicht auf den jeweils anderen? Sie thronen nah beieinander, beide auf derselben Küstenseite, mit direktem Blick über den Mefjord.
Unsere Wahl fiel auf den weniger hohen Hesten, denn wir versprachen uns eine bessere Aussicht auf den Segla. Schon vom Parkplatz aus, direkt am Meer, wirkte der Blick nach oben jedoch wenig vielversprechend. Eine graue Wolkendecke lag tief über der Landschaft und schien die gesamte Region in dichten Nebel zu hüllen. Einige Wanderer rieten uns ab: Der Aufstieg sei steil, lang und lohne sich kaum, wenn man am Ende in den Wolken steht und nichts sieht. Doch wir hatten zwei zuverlässige Begleiter: die wohl beste Wetter-App der Welt – „YR“, entwickelt in Norwegen und auch von Schweizer Bergführern geschätzt – und mein Bauchgefühl. Laut der App sollten sich die Wolken am späteren Abend lichten. Also beschlossen wir, uns nicht beirren zu lassen und machten uns auf den Weg – entgegen dem Strom. Und tatsächlich, wir sollten recht behalten.
Der Segla in den Wolken
Der Blick auf den Segla, nahe am Abgrund. Langsam wurde auch erkennbar, dass sich die Wolken früher oder später etwas lichten mussten.
Wahnsinn oder wahnsinnig?
…und es geht einfach 500 Meter den Hang runter. Es ist so hoch, dass man nicht mal richtig Höhenangst kriegt - es ist viel eher so, als würde man im Flugzeug aus dem Fenster schauen.
Wir steigen weiter hinauf. Der Gipfel ist zum Greifen nah, doch ebenso die Wolken, die sich immer dichter zusammenziehen. Alles scheint in einem grauen Schleier zu verschwinden. Auch hier oben begegnen uns Wanderer, die meinen, dass die Sicht am Gipfel enttäuschend sei. Trotzdem halten wir an unserem Plan fest, überzeugt, dass uns oben atemberaubende Ausblicke erwarten.
Und voilà! Zwar ist es nicht der Segla, den wir sehen, doch vor uns ragen die Gebirgsspitzen auf der gegenüberliegenden Seite empor, wie die gezackte Krone eines alten Königs – oder vielleicht eher eines Trolls aus den Legenden. Wir stehen über den Wolken, zwischen zwei Welten. Ein Moment voller Magie, der uns den Atem raubt.
Der Segla zeigt sich
Der Segla liegt gegenüber der Trollkrone. Die Aufnahme ist ca. 45 min. später aufgenommen. Das Blau des Himmels drückt durch.
Wir sind ganz allein auf dem Gipfel und machen es uns mit einem Picknick gemütlich. Immer wieder ziehen die Wolken auf, verhüllen die Aussicht komplett – nur um kurz darauf in einer neuen Himmelsrichtung einen Teil der Welt wieder freizugeben. Es ist ein faszinierendes Schauspiel, dem wir mehr als zwei Stunden lang gebannt zuschauen. Ein finnisches Paar gesellt sich zu uns. Sie haben eine Flasche Champagner dabei und feiern jede magische Perspektive genauso begeistert wie wir, während die Wolken immer wieder flüchtige Einblicke in die spektakuläre Landschaft gewähren.
Düstere Stimmung
Auf dem Rückweg legen sich die Wolken erneut um uns wie ein dichter Schleier. Es ist bereits dunkel, doch wir konnten nicht widerstehen – ein letztes Foto dieser magischen Szenerie musste einfach sein.
Diese Bergwanderung wird uns lange in Erinnerung bleiben. Sie war der krönende Abschluss unserer Abenteuer in Norwegen, die wir in vollen Zügen genossen haben. Wir haben unzählige Eindrücke gesammelt, zahlreiche Erlebnisse geteilt und viele Fische gefangen. Jede einzelne Wanderung und Bergbesteigung hat sich mehr als gelohnt. Zufrieden blicken wir auf diese wunderbare Zeit zurück. Morgen geht es für uns ins Neuland, zur Entdeckung des finnischen Lapplands.
Hallo Finnland!
Eine konkrete Vorstellung davon, was uns in Finnland erwarten würde, hatten wir nicht wirklich. Vermutlich würde es ähnlich sein wie im schwedischen Lappland, nur mit Menschen, die eine für uns vollkommen unverständliche Sprache sprechen. Wir sind gespannt.
Spät am Abend überquerten wir die Grenze von Norwegen nach Finnland und sicherten uns einen Platz auf einem kleinen, gemütlichen Campingplatz. Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt fort. Stunden vergingen, und die Landschaft änderte sich kaum: endlose Wälder erstreckten sich in alle Richtungen, und immer wieder kreuzte ein Rentier unseren Weg. Es schien, als gäbe es hier oben nichts als kilometerlange Strassen, die sich durch die Wälder schlängeln und von Städtchen zu Städtchen führen.
Im Vergleich zu den ziemlich frequentierten Lofoten und den engen, dichten Strassen auf Senja wirkte Finnland derart weit entfernt von jeglicher Zivilisation, dass wir uns erstmals Gedanken darüber machen mussten, wo wir eigentlich hinwollten und wo es überhaupt Möglichkeiten für Übernachtungen gab. Die Distanzen sind wesentlich grösser, und die bisher immer funktionierende Spontaneität musste etwas der Organisation und Planung weichen.
Während eines äusserst leckeren Mittagessens an einer Tankstelle empfahl uns die App von “Airbnb” ein unglaublich schönes Chalet – das noch etwas über 400 Kilometer weiter östlich lag als wir uns befanden, was einen Weg von etwa 5 bis 6 Stunden bedeutete. Und von was wir genug haben ist definitiv Zeit.
Wir landeten irgendwo mitten im Wald bei Suomu, was zwischen den Städtchen Ruka und Kemijärvi liegt. Während der Wintermonate verwandelt sich diese Gegend in ein beliebtes Ski- und Langlaufgebiet, im Sommer jedoch ist es menschenleer. Die Ruhe hier ist überwältigend, und das Chalet bietet alles, was besonders die Kinder aktiv hält. Das gesamte Haus ist rein elektronisch bedienbar. Statt mit einem Schlüssel öffnet man die Tür einfach mit einem Code, und wenn man etwas braucht – Licht, Musik oder Ähnliches – sagt man einfach: „Hey Google, mach dies oder das.“ Obwohl ich wusste, dass es solche Technologien gibt, war ich überrascht, wie fortschrittlich sie an diesem abgelegenen Ort umgesetzt sind. Und als wäre das nicht genug, gab es auch einen grossen Fernseher, schnelles Internet und Netflix – von dem wir jeden späten Abend ausgiebig Gebrauch machten.
Die umgebende Stille zwang uns dazu, ebenfalls zur Ruhe zu kommen. Es gab keine spektakulären Berge mehr zu erklimmen, und die Waldwege schienen mehr der Beginn einer (vor allem abends) unbekannten Welt als abenteuerliche Entdeckungsreisen zu sein.
So verbrachten wir unsere Tage im Whirlpool, beim Fischen oder bei Besuchen in einem nahegelegenen Städtchen, wo wir Kaffee, Eis und Pancakes genossen. Wir kauften das Nötigste in kleinen Einkaufszentren ein und nahmen uns vor allem Zeit, um die Ruhe zu geniessen. Es ist wirklich faszinierend, was passiert, wenn man so abgelegen in der Natur ist – die Wirkung auf einen selbst ist einfach gigantisch.
Sandstände, welche die Farbe der Seen rötlich färben.
Wie ein Gemälde
Nach dem Sonnenuntergang hüllt die Stille und Windlosigkeit die gesamte Landschaft in ein malerisches Stimmungsgemälde.
Nach einigen wundervoll ruhigen Tagen setzten wir unsere Reise nach Ruka fort – einem weiteren aktiven Wintersportgebiet, das im Sommer fast menschenleer ist. In der Nähe von Ruka liegt jedoch die grösste Stadt der Region, Kuusamo. Auf dem Weg dorthin stiessen wir auf den Kuusamo Factory Store – ein wahres Paradies für Angler. Hier besorgten wir uns eine neue Angelrute als Ersatz für die auf Senja zerbrochene und einige spezielle, handgefertigte Kuusamo-Köder, die vielversprechend aussahen und auch waren.
Fischen in Ruka
Eine der wohl schönsten Beschäftigungen in Finnland ist das Angeln. Die Ruhe an den glitzernden Seen, die unberührte Natur und das Geniessen des „Catch of the Day“ am Lagerfeuer erfüllen jeden Tag mit Freude.
Die Factory Store Edition
Von nun an wurde an jedem Abend etwas gefangen.
Unten: Grosse Regenbogenforelle - vom See direkt auf’s Feuer!
Never skip Coffee
Egal zu welcher Uhrzeit, sobald das Feuer brennt und das Essen serviert ist, kommt auch der Kaffee auf die Flamme. Diese kleine Bialetti „Kafi-Häx“ gehört zur Grundausstattung jeder unserer Reisen!
So neigten sich auch die Tage in Finnland irgendwann dem Ende zu. Es waren wunderschöne Tage – der perfekte Ausklang nach all den Erlebnissen. Die Entscheidung, nach Senja Finnland zu erkunden, war definitiv die richtige Wahl. Es ist insgesamt so anders als Norwegen, kommt jedoch Schweden nahe, und auch im verhältnismässig wenig besuchten Sommer ist es hier unglaublich schön und entspannend.
Die Städte Ruka und Kuusamo liegen weit im Osten des Landes, nahe der russischen Grenze. Doch unser Weg führte uns wieder zurück nach Schweden. Als letzte Destination besuchten wir die Stadt der Städte im finnischen Lappland: Rovaniemi. Hier deuten die vielen Plakate vor allem darauf hin, dass es sich um eine stark besuchte Winterdestination handelt. Dennoch entdeckten wir köstliche Restaurants, versuchten uns im Disc-Golf und unternahmen eine letzte Abendwanderung zwischen Seen, Flüssen und viel Wald!
Auf ein Zeichen warten
Dieses Zeichen hängt im Ravintola Roka Street Bistro in Rovaniemi. Die Inhaberin entdeckte es vor neun Jahren und sah darin ihr persönliches „Zeichen“, um das Bistro zu eröffnen. Heute stehen die Leute Schlange, um dort zu essen – und die Küche ist tatsächlich hervorragend!
Warum warten wir oft auf Zeichen, um unsere Ideen oder Träume in die Tat umzusetzen? Anstatt auf den perfekten Moment zu hoffen, der wahrscheinlich niemals kommt, liegt die wahre Kraft darin, sofort loszulegen. Es ist der erste Schritt, der den Funken der Veränderung entzündet und unsere Wünsche Realität werden lässt. Jeder Moment kann der richtige sein, wenn wir den Mut haben, ihn zu ergreifen und unsere Visionen aktiv zu gestalten. Go for it!
Fünf Wochen die bleiben
So schnell vergehen fünf Sommerferienwochen. Zu Beginn fühlt es sich an, als hätte man unendlich viel Zeit. Man startet voller Aufregung und versucht, möglichst viel in die Tage zu packen. Doch schon bald merkt man, dass Pausen sinnvoll und wertvoll sind – sie dienen dazu, die Erlebnisse zu verarbeiten. Wer mit einer vollen Festplatte auf Entdeckungstour geht, wird Schwierigkeiten haben, neue Eindrücke zu speichern und zu verarbeiten.
Auch wenn wir uns oft wünschen, dass Ferien und schöne Zeiten niemals enden – genau das macht sie so intensiv und wertvoll: ihr Ende. Man kennt das Gefühl vielleicht von Serien auf Netflix, die zu Beginn wahnsinnig fesselnd sind, aber mit der Zeit an Spannung verlieren.
Was uns bleibt, sind Erinnerungen. Solche, die wir aus unseren Erlebnissen mitnehmen, und solche, die aus unseren Begegnungen mit anderen Menschen entstehen.
Danke, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet habt!
Falls ihr noch ein paar zusätzliche Tipps oder Inspiration für eure eigene Reise sucht, findet ihr im Anhang eine kleine, aber nicht abschliessende Sammlung von Reisetipps und meiner persönlichen Packliste – eine Idee davon, wie und mit was wir unterwegs waren.
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An einem späten Abend in Bleik.
Reisetipps:
Flüge mit SAS gebucht. Zürich Stockholm Luleå und zurück.
Mietwagen (Volvo V60) ab Luleå Flughafen mit Rundumschutz und ohne Kilometerbeschränkung auf Booking gebucht.
Unterkünfte wie Rorbu in Norwegen und auch diverse andere Hütten oder Familyrooms jeweils auf Booking oder Airbnb gebucht. IdR ad-hoc am gleichen Tag oder Vortag. So kann man sich die besten Last-Minute Deals holen.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, hat während der frequentiersten Monate auf den Lofoten die besten Chancen auf einen Zeltplatz. Bei Camper lohnt es sich, im Vorfeld zu reservieren - bedingt deutlich striktere Planung.
Das Zelten an schönen Spots ist wesentlich schöner als in einem Hotelzimmer. Es führt auch dazu, dass die Übernachtungskosten insgesamt gesenkt werden können.
Auswärts essen ist gerade in Norwegen sehr teuer. Es lohnt sich, ein Gaskocher und einen Satz Teller, Tassen und Geschirr dabei zu haben (auch Sackmesser und Feuerzeug).
Wasser ist im hohen Norden überall trinkbar. Dennoch lohnt es sich, ein paar Flaschen Trinkwasser dabei zu haben.
Ebenso eine oder zwei Rollen WC-Papier für die Wanderungen.
Schlafsäcke und Isomatten für im Zelt. Schlafsäcke sind auch in Jugendherbergen sinnvoll, weil in der Regel Bettwäsche zusätzlich kostet (oftmals unverhältnismässig teuer)!
Medikamente kann man überall kaufen. Es empfiehlt sich dennoch, allfällige Notfallmedikamente von hier mitzunehmen, weil in Apotheken teilweise absurde Regeln gelten, was Rezeptpflichtig ist und was nicht.
Mückenspray besser in einem Jagdgeschäft dort oben kaufen, wirkt besser, da stärker.
Sonnencreme - auch wenn nie so warm wie hier, man kann sich dennoch einen Sonnenbrand einfangen.
Unsere Packliste in Sachen Kleider:
Ein Satz Unterhosen und Socken für 5 bis 7 Tage (man kann immer wieder waschen, auf Campingplätzen oder in Hütten).
2 paar Hosen (ev. eine davon Trecking)
2 paar Schuhe (davon ein paar Trecking und wenn möglich Goretex)
Birkenstock oder Adiletten für Duschen oder einfach so aus Stilüberlegungen!
3-4 T-Shirts
1 - 2 kurze Hosen
Badehosen und Badetuch (ultra light weight, damit es auch schnell trocknet)
Ein Satz Thermokleider: Shirt kurz und/oder lang, lange Unterhose (kann im August schon sehr kühl werden im Zelt)
2 Pullis, wovon 1 Merino bzw. warm auch in dieser Jahreszeit empfohlen ist
Regenjacke und Regenhose (auch ein Knirps kann sich als nützlich erweisen)
Daunenjacke
Kappe, Cap, Sonnenbrille und Handschuhe
Wenn Fischen Thema ist: Angelrute (Köder idealerweise vor Ort kaufen)
Fotokamera(s), Speicherkarten, Macbook oder Möglichkeit, die Fotos als Backup zu sichern